Ein Freund und ich packten ein paar unserer Habseligkeiten in sein Auto und dann waren wir weg. Er hatte gerade seine Bäckerlehre abgeschlossen und ich meine Gesellenprüfung zum Tischler gemacht. Aber jetzt! Auf Wiedersehen Wermelskirchen, auf Wiedersehen Bergisches Land! Etwas Neues begann für uns beide - evangelische Theologie!
Und schon war ich für immer weg von Daheim. Von kurzen Besuchen einmal abgesehen.
AUF ACHSE
Der Zivildienst nach dem Studium war vielleicht die prägendste Zeit meines Lebens und ich bin nach all den Jahren immer noch froh darüber, dass ich ihn in der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo ableisten konnte. Echte, harte Lebenserfahrung als Zivi, ich bin noch immer dankbar dafür. Nach Stationen in Lemgo, Gießen und Wetzlar zog ich 1996 beruflich nach Maribor in Slowenien, wo ich heute immer noch lebe.
Von Slowenien aus arbeitete ich damals für eine internationale gemeinnützige Organisation, und da ich bald im Vorstand für Südost-Europa war, führten mich meine Reisen durch die ganze Region – von Slowenien und Ungarn über Kroatien bis nach Bulgarien und in die Türkei. Aber auch Spanien, die USA, Japan und Taiwan trugen Stempel in meinen Pass ein.
Übrigens – damals ging es auf dem Balkan sehr unschön zu, ständig fing irgendwer mit irgendwem Krieg an. Meine Kollegen und ich versuchten zu der Zeit denen Hilfe zu bringen, die sie brauchten und selbst den Kopf auf den Schultern zu behalten. Dabei wurden wir fast nebenbei zu Spezialisten für Krisenmanagement und interkulturelle Kommunikation. Und hier meine ich nicht „Umsatzeinbruch-Krisenmanagement“, sondern „Leben-oder-Tod“- Krisenmanagement. Klar war es eine Dummheit von mir, ein von albanischen Terroristen kontrolliertes Dorf zu besuchen. Aber vor 20 Jahren war ich halt unerfahrener und leichtsinniger. Aber vernünftige Sachen habe ich auch gemacht. Hoffe ich.
AM HOBEL
Allerdings hatte ich 2005 genug davon – sowohl von den Kriegen als auch von der Kirche. Und so wurde ich wieder Tischler. Diesmal in der Industrie. In Österreich. Ausländer immer und überall, denn ich lebe immer noch in Slowenien. Körperliche Tätigkeit, Schichtarbeit, Zeitdruck in der Produktion, das alles für ein absolut hochwertiges Produkt - diese Arbeit gefällt mir tatsächlich bis heute.Doch was sollte ich mit all meiner Erfahrung und all dem Wissen jenseits des Holzes machen?
AM SCHREIBTISCH
Tja, ich fing an zu schreiben. Und ich machte die seltene Erfahrung, dass es immer Verlage gab, die mir einen Vertrag gaben, bevor ich überhaupt anfing zu schreiben. Zumindest als Autor bin ich also verwöhnt: Ich habe noch nie ein Manuskript nur „für die Schublade“ geschrieben.
WAS NOCH?
Ach ja, meine Ausbildung und Qualifikationen. Naja, interessiert das wirklich noch jemanden bei einem stramm auf die sechzig zugehenden Mann mit meinem Lebenslauf? Ich bin Jahrgang 1965 und bekannt als jemand, der Ruhe bringt, wo Aufregung herrscht und der den Überblick behält, wenn es brenzlig wird. Interkulturelle Erfahrung habe ich reichlich, dafür bin ich schon lange genug Ausländer und bin sogar dafür ausgebildet. Tischler bin ich immer noch, der Gesellenbrief vergeht nicht. Theologe bin ich wohl nur noch auf dem Papier. Ratgeber- und Sachbuchautor mit Leidenschaft und Vergnügen. Ich bin ein guter Zuhörer. Tagebuchschreiber. Ehemann. Passionierter Redner. Vater von vier Kindern.Opa von sechs Enkelkindern.Meine Bücher – nun, das sind meine „Schaufenster“. Im „Laden“ finden Sie noch viel mehr.
Wenn Sie nichts mehr für Ihre Mitarbeiter tun können, weil Sie ihre Sorgen und Ängste nicht in der Hand haben, kann mein Beitrag wieder etwas Ruhe bringen und den Blick nach vorn richten.Denn: Zuversicht, Hoffnung und Sicherheit – finden Sie und Ihre Mitarbeiter nur in sich selbst. Mein Vortrag möchte einen Beitrag leisten – damit Sie und Ihr Team jeder Krise trotzen können.Gerne können Sie mich für einen der folgenden Vorträge anfragen:
Jetzt Vortrag anfragenBücher „…für Dummies“ sind keine Bücher für begriffsstutzige Leser, sondern Sachbücher und Ratgeber für Leser, die den Einstieg in ein Thema suchen, mit dem sie sich noch nie beschäftigt haben. Ohne Fachjargon versuchen sie trotzdem auf hohem inhaltlichen Niveau Leser für Themen zu begeistern, die ihnen unbekannt sind.
Marco Kranjc
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Maribor, Slowenien
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